Angehende Hausbauer sollten darüber nachdenken ihr Bauprojekt bereits 2015 anzugehen. Denn mit dem 01.01.2016 tritt eine Verschärfung der Energiesparverordnung (EnEv) in Kraft, durch die der Hausbau um einiges teurer wird.
EnEV 2016 – Weniger Energieverbrauch und bessere Dämmung
Ziel der Regierung ist es bis 2050 einen möglichst klimaneutralen Gebäudebestand zu erzielen, weshalb die energetischen Vorschriften für den Neubau von Häusern zu Beginn des nächsten Jahres verschärft werden.
So sinkt der zulässige Jahresprimärenergiebedarf um ganze 25 Prozent. Das bedeutet, dass die Energiemenge, die ein Gebäude für Heizung und Warmwasser innerhalb eines Jahres verbraucht, durchschnittlich um ein Viertel gesenkt werden muss. Auch bei der Dämmung muss eine Optimierung erfolgen, sodass sie im Schnitt um 20 Prozent effizienter wirkt. Werden diese Kriterien nicht erfüllt, erhalten Hausbauer und Hausanbieter keine Baugenehmigung.
Der Zeitpunkt des Bauantrags zählt
Wer kostenintensive Dämm- und Energiesparmaßnahmen meiden möchte, sollte von daher seinen Hausbau noch in diesem Jahr auf den Weg bringen. Hierbei ist der Zeitpunkt des Bauantrags entscheidend. Wenn man vor dem 01.01.2016 seinen Bauantrag dem zuständigen Bauamt vorlegt, dann gelten noch die alten EnEv-Standards.
KfW-Förderung von den Änderungen betroffen
Es lohnt sich durchaus zu überlegen, ob man schon 2015 seinen Bauantrag einreicht, da sich die Neuregelungen auch auf Förderung durch die Kfw auswirkt. Möchte man beispielsweise ein Kfw 40 Fertighaus oder ein Kfw 70 Fertighaus bauen, dann hängt die Einsparleistung, die diese Häuser erbringen müssen von den gesetzlich vorgeschriebenen Standardwerten ab. So darf ein Kfw 40 Massivhaus, wie der Name schon sagt, nur 40 Prozent des Jahresprimärenergiebedarfs verbrauchen, um eine Förderung zu erhalten.
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