Die Welt wird grün! Einer Vielzahl deutscher Haushalte wird bei der Nutzung erneuerbarer Energien finanziell vom Staat unter die Arme gegriffen. Private Haushalte, welche regenerative Energiequellen zur Wärmeerzeugung nutzen möchten, erhalten daher für die Installation entsprechender Anlagen staatliche Fördermittel und Prämien. Zu den prominentesten Unterstützern zählen dabei die KfW-Förderbank sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA).


Welche Vorteile bringen regenerative Heizungssysteme mit sich?

Mit dem sogenannten Marktanreizprogramm fördert der Staat die Nutzung erneuerbarer Energien in Privathaushalten. Neben der attraktiven Finanzierung zahlt sich die Investition in ein regeneratives Heizungssystem aufgrund folgender Aspekte aus:

  • Die Nutzung erneuerbarer Energien ist besonders umweltfreundlich
  • Sie profitieren durch geringere Energiekosten
  • Durch die Nutzung regenerativer Energien steigt der Wert Ihrer Immobilie

Spezielle Voraussetzungen für Neubauten

In der Regel besitzen Eigentümer von Bestandbauten bessere Chancen, finanzielle Unterstützung für den bevorstehenden Heizungstausch oder die energetische Komplettsanierung zu erhalten als Bauherren von Neubauten. Denn Letztere sind bereits nach dem Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetzt dazu verpflichtet, regenerative Energiequellen für die Wärmegewinnung zu nutzen. Jedoch können unter den richtigen Umständen und Voraussetzungen auch Hausbauer von unterstützenden Fördermitteln profitieren.

Wärmepumpen
Die Installation einer Wärmepumpe in einem Neubau wird vom Staat nur dann unterstützt, wenn diese mindestens 100 kW Leistung erbringen kann oder eine Jahresarbeitszahl von 4,5 aufweist. Wärmepumpen dieser Art sind für den Einsatz in einem Einfamilienhaus jedoch kaum geeignet.

Holzheizung
Für den Einbau einer Holzheizung erhalten Sie lediglich dann finanzielle Zuschüsse, wenn es sich um eine Brennwertanlage oder eine Anlage mit Staubfilter handelt. Obwohl ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems mittlerweile Gang und Gebe ist, können Sie auch dafür bis zu 600 € Fördergeld beziehen.

Pelletheizung
Der Einbau einer Pelletheizung wird in Neubauten nicht gefördert. Einzige Ausnahme bilden Heizungsanlagen mit einem Abscheidegrad von mindestens 50 %.

Thermische Solaranlage
Die Installation einer thermischen Solaranlage wird vom BAfA je nach Quadratmeteranzahl vergütet. Bis zu 15 m² Kollektorfläche werden mit einem pauschalen Zuschuss von 2000 € unterstützt. Bei größeren Solaranlagen bis zu 40 m² Kollektorfläche erhalten Sie auf Antrag 140 € pro Quadratmeter.

Weniger ist mehr? – Nicht in diesem Fall

Neben den Zuschüssen für die einzelnen energiesparenden Maßnahmen, können Sie bei der Kombination mehrerer erneuerbaren Energien mit weiteren Prämien rechnen. So bringt Ihnen beispielsweise die Installation einer Wärmepumpe und einer thermischen Solaranlage einen Bonus von 500 € ein.

Unser Tipp: Informieren Sie sich frühzeitig über in Frage kommende Förderprogramme. Denn nur bei rechtzeitiger Beantragung der Fördermittel (meist vor Abschluss eines Kauf- bzw. Liefervertrages), können Sie mit einer Bewilligung Ihres Antrags und entsprechender Finanzunterstützung rechnen.

(Bildmaterial © Photo-Mix - pixabay.com) 22.05.2017 |