Was kostet ein Bauwasseranschluss?

Ein Bauwasseranschluss dient der Wasserversorgung auf der Baustelle und wird als Kostenfaktor zu den Baunebenkosten (Baukostenrechner) hinzugerechnet. Die Kosten für einen Bauwasseranschluss unterscheiden sich je nach Wasserversorger und setzen sich aus mehreren Punkten zusammen. Besonders bei der Nutzung eines Standrohres können Mehrkosten hinzukommen.

Bauwasseranschluss-Kosten ohne Standrohr im Überblick

Aufgrund der Preisunterschiede einzelner Wasserversorger handelt es sich bei den folgenden Kostenaufstellungen um keine Pauschalangaben. Der Preis für einen Bauwasseranschluss hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen wird die Einrichtung des Bauwasseranschlusses eingerechnet. Hierzu zählen die Kosten für den Auf- und Abbau des Anschlusses durch den Versorger. Dazu kommen noch die Kosten für das verbrauchte Wasser.
Kann der Bauwasserverbrauch aufgrund eines fehlenden Wasserzählers nicht gemessen werden, wird in der Regel ein Pauschalbetrag vom Versorger erhoben. Dieser unterscheidet sich meist von der Geschossanzahl des Hauses.

Kosten für den Bauwasseranschluss mit Standrohr

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass ein Bauwasseranschluss zu verlegen nicht möglich ist. In diesem Falle kann ein Standrohr auf dem Grundstück die Baustelle mit Wasser versorgen. In der Regel benötigen die Wasserversorger hierfür folgende Angaben:

• Wofür wird das Standrohr benutzt?
• Wie lange wird das Standrohr gebraucht?
• Wo/auf welchen Hydranten soll das Standrohr angebracht werden?

Für die Wasserversorgung beim Bauwasseranschluss mit einem Standrohr fallen folgende Kosten an:

Für die Nutzung eines Standrohres beim Bauwasseranschluss ist mit höheren Kosten zu rechnen als bei einem bereits verlegten Wasseranschluss. Bei einer Bauzeit (Baustelleneinrichtung bis zum fertigen Innenausbau) eines modernen Fertighauses vergehen im Schnitt etwa 3 Monate. Allein für diese Zeit würden im vorliegenden Beispiel bei einem Bauwasseranschluss mit Standrohr 495,00 Euro Mietzinsen hinzukommen.
Darüber hinaus sind die Preise abhängig vom regionalen Anbieter. So kann es vorkommen, dass sich die Kosten für den Bauwasseranschluss beim Hausbau in Stuttgart von denen des Hausbaus in Greifswald unterscheiden. Genaue Auskünfte über Leistungen und Preise erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Wasserversorger.

Bauwasseranschluss mit oder ohne Standrohr?

Nicht immer ist ein Bauwasseranschluss zur Baustelle möglich. Vor allem dann nicht, wenn der Wasser-Hausanschluss noch nicht verlegt wurde. Um dennoch die Versorgung mit Wasser zu garantieren, kommen sogenannte Standrohre zum Einsatz. Das Standrohr wird dabei auf einen Hydranten gesetzt und sichert so die Wasserversorgung für den Bau des Hauses. Hierfür fallen allerdings zusätzliche Kosten für die Anbringung und die Miete des Standrohres an.

Wie lange kann der Bauwasseranschluss genutzt werden?

In den meisten Fällen ist der Bauwasseranschluss für einen Zeitraum von 12 Monaten begrenzt. Doch auch hier gelten bei den einzelnen Wasserversorgern unterschiedliche Angaben. Für einen Bauwasseranschluss mit Standrohr gelten zudem oft kürzere Zeiträume von etwa 3 bis 6 Monaten.

• Bauwasseranschluss in der Regel 12 Monate
• Bauwasseranschluss mit Standrohr in etwa 3 bis 6 Monate

Sollte das Bauwasser für eine längere Zeitspanne benötigt werden, können mit dem Wasserversorger auch alternative Zeiträume vereinbart werden.