Auf der Nachtweide in der altmärkischen Kreisstadt Stendal können vermutlich schon bald Baugrundstücke ausgewiesen werden können. 33 von 36 Teilgrundstücken, um mit der Erschließung des Grundstücks zu beginnen, hat die Stadt bereits aufgekauft. Verhandlungen mit den restlichen Eigentümern laufen.
Auf der Zielgeraden: 33 von 36 benötigten Teilgrundstücken aufgekauft
„Es dauert lange, weil eben nicht alle Eigentümer verkaufen wollen. Aber wir sind fast auf der Zielgeraden“, antwortete sich der Stadtsprecher Klaus Ortmann auf die Frage, ob und wann es zu einer Ausweisung von Baugrund auf der Nachtweide kommt. Schont seit über eineinhalb Jahren ist die Stadt bemüht alle für die Erschließung, also dem Verlegen von Leitungen und dem Straßenbau, nötigen Teilgrundstücke von privaten Besitzern zu kaufen. Sodass man in naher Zukunft auf der Nachtweide sein Haus in Stendal bauen kann.
Dies betrifft insgesamt 36 Flurgrundstücke, von denen bereits 33 im Besitz der Stadt sind. Obwohl nur noch drei Grundstücke fehlen, sei noch nicht alles geschafft. Denn die Besitzer von kleinen Grundstücken würden sich aus verschiedenen Gründen schwer tun, an die Stadt zu verkaufen. Gespräche im Bereich Liegenschaften seien aber nach Ortmann bereits mit Besitzern vor Ort geführt worden und eine Erschließung ab 2016 absehbar.
Stendal hofft auf Zustrom junger Menschen
Zwar bemühe sich die Stadt immer darum qualitativ hochwertiges Bauland auszuweisen, doch es gebe laut Ortmann eigentlich Grundstücke in Stendal in ausreichender Menge zu kaufen. Diese sind jedoch bei einigen interessierten Bauherren unbeliebt, da sie zum Beispiel schlecht angebunden sind.
Schon vor einigen Monaten hatte Stadtrat Dirk Hofer (CDU) angeregt, weitere Bauflächen auszuweisen. Denn Stendal konkurriere im Bereich Immobilien nicht nur mit Jarchau oder Uenglingen, sondern gar mit Berlin und Wolfsburg. Durch weitere Ausweisungen sollen junge, gut ausgebildete Menschen nach Stendal gelockt werden, so die Hoffnung Hofers.
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