Zwei Drittel der Deutschen sind nach einer aktuellen Studie der Sparda-Bank mit dem Titel „Wohnen in Deutschland 2017“ der Ansicht, dass sich die Anschaffung eines Eigenheims trotz der hohen Kosten lohnt. Bleibt die Frage, wo kann man am günstigsten ein Haus bauen?

Welche Kosten sind beim Immobilienkauf zu erwarten?

Die Studie „Wohnen in Deutschland“, die jedes Jahr von der Sparda-Bank in Auftrag gegeben wird, ermittelte für das Jahr 2016 einen durchschnittlichen Immobilienkaufpreis von 242.000 Euro, was in etwa der Summe des sechfachen Jahreseinkommens eines deutschen Durchschnittshaushaltes entspricht.  Doch was bekommt man dafür? Hier kommen die Bauregionen ins Spiel.

Leben in der Großstadt hat seinen Preis

Deutschland lässt sich in 400 Regionen unterteilen. In 350 von ihnen stiegen im Jahr 2016 die Immobilienpreise. Am höchsten sind die Preise in und im direkten Umfeld der Großstädte Berlin, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt/Main, München und Stuttgart.

An diesen Standorten bekommen Sie für 242.000 Euro fast ausschließlich Objekte mit einer Wohnfläche von weniger als 100 Quadratmetern. In München nicht einmal die Hälfte davon: hier sind es nur 44 Quadratmeter für das genannte Budget. In Berlin bekommen Sie für den gleichen Preis immerhin 98 Quadratmeter Eigenheim.

Der Osten brilliert im Preis-Leistungs-Verhältnis

Am günstigsten sind die Preise für Immobilien im Osten Deutschlands: im sächsischen Chemnitz beispielsweise, wo Sie für eine Kaufsumme von 242.000 Euro satte 291 Quadratmeter Wohnfläche erhalten. Das klingt doch schon ganz anders als die 44 Quadratmeter in München.

Im Westen führt Gelsenkirchen die Liste der günstigen Bauregionen an: für 242.000 Euro bekommen Sie hier 190 Quadratmeter.

Großstadtnähe ohne Großstadtpreise - geht das?

Legen Sie Wert auf die Nähe zur Großstadt, ohne Ihr Budget komplett zu sprengen, gibt es auch hier eine Lösung. Bereits ab 15 Kilometer Entfernung zum Stadtzentrum von München oder Berlin sinken die Immobilienpreise beträchtlich. Für 242.000 Euro bekommen Sie mit etwas Distanz weitaus mehr Wohnfläche im Vergleich zum innerstädtischen 100 Quadratmeter-Durchschnitt. In Hamburg sind es etwa 18 km Distanz zum Stadtzentrum, die die Preise sinken lässt.

Macht Ihnen ein etwas weiterer Weg zur Arbeit also nichts aus, könnten die günstigeren Vorstädte eine gute Alternative sein. Allerdings müssen Sie hier nicht selten die Kosten für ein oder mehrere Fahrzeuge einkalkulieren.

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20.03.2017 |