Christoph Winter im Interview mit HausXXL

Christoph Winter, Marketingleiter der Firma RENSCH-HAUS GMBH, erklärt im HausXXL Interview, wodurch sich Fertighäuser auszeichnen, welche Leistungspakete es bei RENSCH-HAUS gibt und wie lange der Bau eines Fertighauses in der Regel dauert. Nebenbei räumt er mit alten Vorurteilen zur Fertighausbranche auf.

Herr Winter, worin unterscheidet sich der Bau eines Fertighauses grundlegend vom Bau eines Massivhauses?

Im Gegensatz zu einem Massivhaus werden die Teile eines Fertighauses in witterungsgeschützten Hallen vorproduziert. Dadurch ergibt sich für das Fertighaus ein Zeitvorteil. Während man beim Massivhaus warten muss bis der Keller trocken ist, können Sie bei einem Fertighaus in dieser Zeit einzelne Elemente schon im Werk anfertigen lassen.

Ein weiterer Vorteil ist das Baumaterial Holz. Für ein Massivhaus wird  eine dickere Wandstärke benötigt, um die gleiche Energieeffizienzklasse eines Fertighauses zu erreichen, was wiederrum ein Verzicht an Wohnfläche bedeutet.  Zudem braucht ein Fertighaus nicht trocken geheizt zu werden, da die Wände keinerlei Feuchtigkeit enthalten.

EIn Fertighaus von RENSCH-HAUS

Gibt es spezielle Genehmigungen, die für den Bau eines Fertighauses berücksichtigt werden müssen?

Für ein Fertighaus gibt es keine speziellen Genehmigungsverfahren. Statistische Berechnungen oder ein Blower-Door Test müssen beispielsweise bei einem KfW-finanzierten Fertighaus genauso durchgeführt werden wie bei einem Massivhaus.

Wie lange dauert der Bau eines Fertighauses in aller Regel?

Ab dem Aushub der Baugrube ist die Bauzeit gegenüber einem Massivhaus kürzer, weil die Vorproduktion der einzelnen Bauelemente unabhängig vom Wetter stattfinden kann. Dadurch beläuft sich die Bauzeit ab dem Spatenstich auf maximal 6 Monate.

Inwieweit können Fertighäuser individuell geplant werden?

Ein Fertighaus kann ohne Einschränkung völlig frei und individuell geplant werden. Ausgenommen sind Produktlinien, wie unsere Einsteigerserie „Clou“. Hier führen wir eine Auswahl von 16 vorgegebenen Grundrissen, aus denen Käufer den für Sie passenden auswählen können.

Zusätzliche Architekturelemente wie ein Panoramacube oder eine Dachabschleppung sind aber dennoch möglich. Unsere CLOU-Häuser sind produktionstechnisch durchoptimiert und daher preislich besonders attraktiv.

RENSCH-HAUS CLOU
Ein CLOU-Haus mit Dachabschleppung. Die Einsteigerserie bietet RENSCH-HAUS auf Wunsch mit zusätzlichen Architekturelementen an.

Sind während der Bauphase Änderungen in der Raumaufteilung möglich?

Während der Bauphase sind auf Grund des Bauantrages keine Änderung mehr möglich. Denn dieser gibt gesetzliche Reglementierungen vor. Eine Änderung der Wandplatzierung hätte zum Beispiel Auswirkungen auf die Statik des Hauses. Hier geht es speziell um das Abfangen von Traglasten. Dementsprechend wäre eine neue Baugenehmigung von Nöten. 

Kommt es oft vor, dass sich Bauherren während der Bauphase Änderungen im Grundriss wünschen?

Ja, das kommt gelegentlich vor. Es gibt Bauherren, die wünschen sich nachträglich beim Bau des Hauses einen zweiten Eingang oder möchten das Bad versetzt haben. Hierfür brauchen sie jedoch einen neuen Bauantrag, weil zum Beispiel die Wasserführung vollständig neu geplant werden müsste. Das Bauvorhaben unterliegt während der Bauzeit der behördlichen Bauüberwachung und sie prüft die Einhaltung der Vorgaben, die durch den Bauantrag gegeben sind.

Deshalb sagen wir Bauherren immer wieder, dass sie sich so viel Zeit wie nötig für die Grundrissplanung nehmen sollten, bis ihr Grundriss auch wirklich ihrem Traumhaus entspricht.

Entsprechen moderne Fertighäuser immer dem Standard eines Niedrigenergiehauses?

Der Ausdruck Niedrigenergiehaus ist gesetzlich nicht geschützt. Wenn Sie wollten, könnten Sie jede Gartenlaube als Niedrigenergiehaus bezeichnen. Alle Hausanbieter können mit diesem Begriff  für sich werben. RENSCH-HAUS hingegen verzichtet auf die Verwendung des Begriffs, da er für Verwirrung sorgt. Was hingen begrifflich geschützt ist, ist die Bezeichnung KfW-Energieeffizienzhaus.

Bieten Sie schon jetzt den neuen Standard KFW 40 Plus Haus an?

Ja, als einer der ersten Fertighaushersteller bieten wir diese Effizienzklasse  bereits seit September 2015 an.  Denn die Förderfähigkeit für das KfW-Effizienzhaus 70 fällt zum 1. April 2016 weg. Um ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus zu erreichen, benötigt ein Haus eine Photovoltaikanlage mit Speichermöglichkeit.

Wir bieten diese Möglichkeit mit unserem Aktionspaket „Sonnenstrom mit Batteriespeicher“ an. Dadurch können Sie bei RENSCH-HAUS heute schon ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus erwerben, für das erst ab dem 01.04.2016 eine Förderung über die KfW-Bank beantragt werden kann. Schon im letzten Jahr haben wir mit unserer neuen diffusionsoffenen Wand und einer Luft/Wasser-Wärmepumpe serienmäßig auf ein KfW-Effizienzhaus 40 umgestellt.

Erklärung der Funktionsweise von Sonnenstrom mit Batteriespeicher
Als einer der ersten Fertighaushersteller führt RENSCH-HAUS mit dem Aktionspaket "Sonnenstrom mit Batteriespeicher" ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus im Portfolio.

Welche Leistungspakete können bei Ihnen in Anspruch genommen werden?

Wir bieten verschiedene Leistungspakete an, wie beispielsweise das Selbstausbauhaus. Ein Selbstausbauhaus ist von der Außenhülle her komplett witterungsgeschützt, damit der Innenausbau in Ruhe vorgenommen werden kann. Darüber hinaus sind unsere Leistungspakete kombinierbar. Wahlweise können Kunden ihre Innenwände fertig beplankt erhalten, führen jedoch die Arbeiten für Heiztechnik oder Sanitär nach Wunsch selbst aus.

Einen genauen Überblick über unsere Leistungsfähigkeit erhalten Interessenten mit einem Blick auf unsere Bau- und Leistungsbeschreibung. Hier haben wir auf 48 Seiten sehr detailliert aufgeführt, welche Leistungen in welcher Ausstattungsstufe RENSCH-HAUS anbietet. Wir bekommen immer viele positive Rückmeldungen von Kunden, denen unsere ausführliche und transparente Bau- und Leistungsbeschreibung  bei der Auswahl ihres Hausbaupartners im Vorfeld sehr weitergeholfen haben.

(Bildmaterial: © RENSCH-HAUS GmbH) 10.02.2016 | RENSCH-HAUS