30.01.2014 Für sein klimafreundlich gebautes Haus bekam der Bochumer Thomas Günther den goldenen Preis der Stadt verliehen. Das Ruhrgebiet-Zentrum veranstaltete den Klimaschutz-Wettbewerb für private Hauseigentümer zum ersten, aber sicher nicht letzten Mal. Hauseigentümer sollen mehr ökologische Verantwortung übernehmen und animiert werden, Energie und CO2 beim Bauen einzusparen.
Geringer Energieverbrauch zahlt sich aus
Der 58-jährige Energieberater und Ingenieur wohnt seit 2009 in seinem 260 Quadratmeter großen Mehrgenerationenhaus. Den Wettbewerb seiner Stadt um klimafreundliches Bauen und Sanieren hat er aber erst viel später entdeckt. Beim Bau des nun preisgekrönten Hauses gab er rund 50.000 Euro mehr als für ein normales Eigenheim aus – bewusst. Denn dank des stark reduzierten Energieverbrauchs hat er die Mehrkosten bereits in 15 Jahren komplett ausgeglichen.
Sieg dank Wärmeisolierung, Solarthermie-Anlage und interner Lüftungsanlage
Schon mit der äußerst dicken und effektiven Wärmeisolierung aus Altpapier und den vierfach-verglasten Fenstern konnte Thomas Günther bei der Jury punkten. Außerdem installierte er in weiser Voraussicht eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach, welches das ganze Jahr über den gigantischen Wasserspeicher im Keller und damit u.a. die Fußbodenheizung beheizt. Im Winter befeuert er zusätzlich mit Holz einen wasserführenden Kaminofen. Ansonsten bezieht der Ingenieur nur noch Erdgas zum Kochen und Strom für seine interne Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung. Weitere Energiekosten verbraucht er nicht. Und selbst den Strom will er in näherer Zukunft durch eine eigene Photovoltaikanlage noch selbst produzieren.
(Bildmaterial: © Otmar Smit – Fotolia.com)