21.03.2014 Eine umfassende Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen verglich unter anderem die Alternativen der Modernisierung von Eigenheimen sowie deren Bestandsersatz. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Häufig zahlt sich für die Besitzer oder Käufer eines älteren Gebäudes die Sanierung nicht aus. Vielmehr wäre ein Abriss und Neubau weitaus sinnvoller.
Neubauten amortisieren sich schneller als Modernisierungen
Moderne Häuser zeichnen sich vor allem durch ihre klimafreundliche Natur aus. Schon bei der Planung werden energieeffiziente Bauweisen berücksichtigt. So werden Räume beispielsweise so ausgerichtet, dass Tageslicht besonders effektiv genutzt werden kann. Zusätzlich kommen oft kostspielige Heiz- und Isoliersysteme mit ins Spiel, welche sich jedoch schnell amortisieren. Bereits nach wenigen Jahren gleichen Strom- und Heizkostenersparnisse die Anfangsinvestitionen aus. Anders ist es bei sanierungsbedürftigen Altbauten. Die anfallenden Kosten fangen nicht selten erst nach Jahrzehnten an sich zu rechnen, so die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen.
Sanierung von 1,76 Millionen Eigenheimen ist wirtschaftlich
Laut Studie stehen in Deutschland knapp 1,76 Millionen Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser, welche modernen Standards nicht mehr gerecht werden, aber deren Modernisierung mit nicht vertretbaren Kosten verbunden ist. Insbesondere Besitzer von Einfamilien- und Reihenhäuser aus den 50er und 60er Jahren, sollten die Möglichkeit des Abrisses und eines Neubaus in Betracht ziehen, denn häufig ist für solche Häuser eine Sanierung wesentlich teurer als der Bestandsersatz.
(Bildmaterial: © Rainer Sturm - PIXELIO)