Ein modernes Einfamilienhaus in Holz-Fertigbauweise besteht aus rund 30 Kubikmetern des natürlichen Werkstoffs Holz, vorwiegend aus Fichte. Ein Baum, der Konstruktionsholz für die Fertigbauindustrie liefert, hat nach seiner Fällung rund drei Kubikmeter verwertbares Holz. Demnach bedarf es für ein durchschnittliches Fertighaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmeter ein Holzvolumen von etwa zehn Fichten.
Statistik: Rund 1,8 Häuser pro Stunde
15.787 Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise wurden im Jahr 2014 in Deutschland gebaut. Das bedeutet, dass statistisch rund 1,8 Häuser pro Stunde gebaut wurden, während umgekehrt rechnerisch etwa 160,8 Holz-Fertighäuser pro Stunde in heimischen Wäldern nachwachsen. „Betrachtet man den kompletten jährlichen Zuwachs der Fichte in heimischen Wäldern, wachsen 30 Kubikmeter Fichtenholz in gerade einmal 23 Sekunden nach“, rechnet Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), vor.
Waldfläche in Deutschland beträgt 32 Prozent
Insgesamt macht der Wald rund 32 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands aus. Zur forstlichen Nutzung stehen rund 10.887.990 Hektar Waldfläche zur Verfügung, 29 Prozent davon bestehen aus Fichtenholz. Das im Holzfertigbau verwendete Fichtenholz entsprach im Jahr 2014 rund 1,2 Prozent des insgesamt in Deutschland geschlagenen Fichtenholzes.
(Bildmaterial: © BDF)