Massivhaus vs. Fertighaus

Wenn sich angehende Bauherren zur Errichtung eines Eigenheims entscheiden, stellt sich schon bald die Frage nach dem „Wie?“. Lieber ein energieeffizientes Fertighaus aus Holz oder doch eher das robuste Massivhaus aus Beton? Welche Bauweise verspricht die längere Lebensdauer? Wir klären Sie über die beiden Häusertypen auf und vergleichen ihre Wertbeständigkeit.

Worin unterscheiden sich Massiv- und Fertighäuser?

Zwischen einem Massiv- und einem Fertighaus gibt es zwei große Unterschiede: Das Material und die Bauzeit. Während Massivhäuser aus einem Mauerwerk, Putz und Beton in langer Bauzeit errichtet werden, besitzen Fertighäuser aus Holz einen hohen Vorfertigungsgrad. Dies ermöglicht eine kurze Bauphase von gut einer Woche. Aber auch in den Aspekten Wärmedämmung, Schallschutz und Kosten unterscheiden sich die beiden Häusertypen.

 

Baustoffe

Bauzeit

Wärmedämmung

Schallschutz

Kosten

Massivhaus

Beton, Stein, Holz

Eher lang

Gute Wärmedämmung

Hoher Schallschutz

In der Regel höher als bei Fertighäusern

Fertighaus

Holz

Kurz

Geringe Wärmespeicher-fähigkeit

Lediglich geringer Schallschutz

Zumeist Festpreisgarantie

Holzfertighäuser stehen Massivbauten in Nichts nach

Die vor wenigen Jahren noch geltende Annahme, dass fertige Holzrahmenbauten mit der Zeit an Wert verlieren würden, kann mittlerweile widerlegt werden. Der Nachweis: Moderne Holzfertighäuser müssen bei der Errichtung den technischen Anforderungen der ÖNORM B2320 entsprechen. Diese besagt, dass Wohnhäuser aus Holz bei sachgemäßer Instandhaltung und Nutzung eine Mindestlebensdauer von 100 Jahren besitzen. Vor diesem Hintergrund halten sich die Wertbeständigkeit von Holzfertighäusern und Massivbauten die Waage.

(Bildmaterial © Skitterphoto - pixabay.com) 31.05.2017 |