Die vierteljährliche Umfrage durch das ifo Institut ergab für das zweite Quartal 2015, dass sich das Geschäftsklima für freischaffende Architekten kaum verändert hat. So beurteilten die Befragten die aktuelle Geschäftslage ein wenig besser als am Jahresbeginn. Allerdings fielen die Geschäftserwartungen etwas ungünstiger aus als vor einigen Monaten. Generell wird das Geschäftsklima weiterhin als gut empfunden.
Deutlich mehr Planungsaufträge für Ein- und Zweifamilienhäuser
Seit 1996 führt das ifo Institut eine vierteljährliche Umfrage durch, in der rund 2.500 freischaffende Architekten (Architekt finden) befragt werden, ermittelt Indikatoren wie Geschäftsklima, Vertragsabschlüsse, das geschätzte Bauvolumen sowie die Auftragsbestände.
So gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie im ersten Quartal 2015 neue Verträge abschließen konnten. Dabei liegt das geschätzte Bauvolumen aus diesen Neuverträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) um ein Zehntel höher als im Vorquartal. Das Auftragsvolumen für die Planung von Nichtwohngebäuden erhöhte sich um ein Fünftel und das für die Planung von Wohngebäuden blieb in etwa vergleichbar mit dem letzten Quartal 2014.
Die Planungsaufträge für den Bau von Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern haben stark zugenommen. Im Vergleich zum Vorquartal wurden in diesem Bereich rund ein Viertel mehr Aufträge vergeben. Die Auftragseingänge für Geschosswohnungen waren hingegen rückläufig.
Zu Beginn des zweiten Quartals 2015 wiesen die befragten Architekten mit 6,2 Monaten einen ähnlich hohen Auftragsbestand wie im Quartal zuvor auf.
(Bildmaterial: © ifo)