In den letzten Jahren erreichte die Faszination für den 3D-Druck eine Vielzahl an Wissenschaftlern und Visionären. Mittlerweile ist die moderne Drucktechnik auch in der Hausbaubranche angekommen. Unter der Leitung von der amerikanisch-israelischen Architektin Neri Oxman errichtete nun ein Druckroboter innerhalb kürzester Zeit ein doppelwandiges Iglu aus Schaumstoff.
Kleiner Roboter – große Strukturen
Der Druckroboter besteht aus einem komplexen AT40GW Aerial Lift System und einem Elektro-Roboterarm. Mit Hilfe seinen autarken Bausystems nimmt er Daten aus der direkten Umgebung wahr und setzt diese in großflächige Baustrukturen um. Gerade einmal 13,5 Stunden hat der 3D-Drucker benötigt, um ein stabiles Schaumstoff-Iglu mit 13,6 m Durchmesser und einer Höhe von 3,7 m zu errichten.
Eigenständige und präzise Arbeitsweise
Da Oxmans intelligenter Druckroboter eine eigene solarbetriebene Stromversorgung besitzt, ist er von keinem Stromnetz abhängig und kann flexibel und vielfältig eingesetzt werden. Die Position des Roboterarms wird über einen Laser nahe der Spritzdüse ermittelt und an einen vernetzten Computer gesendet. So kann der Bauprozess stetig kontrolliert und der 3D-Drucker bei Bedarf neu ausgerichtet werden.
Ist das die Revolution im Hausbau?
Die Leistung des Roboterarms zeigt den ersten kleinen Schritt in Richtung Zukunft auf. Aufgrund der präzisen und zuverlässigen Arbeitsweise von 3D-Druckern, ist nicht auszuschließen, dass diese in den nächsten Jahren den Hausbauprozess für Merh- oder Einfamilienhäuser maßgeblich verändern und revolutionieren werden. Die moderne 3D-Drucktechnik ist schnell und – wie nun bewiesen – ebenfalls in der Lage große Strukturen herzustellen.
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