10.12.2014 Den Hausbau auch im Winter voranzutreiben, ist für die meisten Bauunternehmen längst zum Standard geworden. Bautermine wollen eingehalten werden und Bauherren drängen zum Einzug. Der Verband Privater Bauherren (VPB) nennt jedoch auch Risiken der Baustelle im Winter.
Prinzipiell ist das Bauen bis zu Temperaturen von plus 5 Grad Celsius ohne Probleme machbar. Es sollte allerdings darauf Acht gegeben werden, welche Mindestanforderungen jeder Baustoff mit sich bringt. Nicht nur Mindesttemperaturen müssen dabei eingehalten werden. Volker Wittmann, Leiter des VPB-Büros in Regensburg (Hausbau Regensburg), meint: „Auch die Holzfeuchte oder die relative Luftfeuchte spielen bei der Verarbeitung bestimmter Baustoffe im Winter eine wichtige Rolle“.
Bausubstanz muss vor Wasser geschützt werden
Eindringende Feuchtigkeit ist während der gesamten Bauphase ein Problem. Während der Wintermonate ist es allerdings besonders notwendig das Wasser vom Rohbau (Rohbau Haus) fernzuhalten. Denn hier bekommt es der Bauherr nicht nur mit Schnee zu tun. Auch Frost, Tau und Schmelzwasser müssen vom Bauwerk fernbleiben. Andernfalls werde die wertvolle Bausubstanz angegriffen, so der Bausachverständige.
So entstandene Schäden im Bauwerk halten nicht nur das weitere Bauvorhaben auf, sondern gehen leider oft ins Geld. Erfahrene Handwerker sollten um die Gegebenheiten im Winter und deren Auswirkungen auf den Hausbau Bescheid wissen. Dennoch empfiehlt der VPB den Winterschutz und dessen Zuständigkeit schon vor dem ersten Spatenstich vertraglich und detailliert festzuhalten. Zudem sollte man als Bauherr seine Baustelle regelmäßig durch erfahrene Sachverständige (Bausachverständiger) kontrollieren lassen.
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