Grundstückskauf: Was kostet der Makler?

• Was leistet der Makler beim Grundstückskauf?
• Maklerkosten beim Grundstückskauf: So teuer wird es
• Wann ist die Maklercourtage fällig?
• So kann man sparen bei den Maklerkosten beim Grundstücksbau

Vor dem ersten Spatenstich in Richtung Traumhaus, muss zunächst das passende Grundstück gekauft werden. Häufig wird aber nur mit dem eigentlichen Kaufpreis kalkuliert und die Maklerprovision beim Grundstückskauf vergessen. Wann, wofür und wie viel zu zahlen ist, erklärt HausXXL.

Was leistet der Makler beim Grundstückskauf?

Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen die größte Investition ihres Lebens. Professionelle Partner in allen Bereichen sind aus diesem Grund besonders wichtig. Wer sich unsicher ist, ob und wofür überhaupt Kosten für einen Makler bei der Grundstückssuche anfallen, sollte sich bewusst machen, was ein Makler beim Grundstückskauf leistet:

• Informationen

  Wer ein Haus baut, geht in der Regel eine lebenslange Bindung ein. Informationen zum Baugrund, der Umgebung und sonstigen Rahmenbedingungen sollten insofern unbedingt eingeholt werden.

• Umfangreiche Auswahl

  Baugrund ist kein Spontankauf und sollte wohlüberlegt sein. Um dabei alle möglichen Optionen berücksichtigen zu können, muss man sich darauf verlassen, dass der Makler eine umfangreiche Auswahl bietet.

• Vermittler zum Grundstücksverkäufer

  Häufig ist es eine große Hilfe, wenn der Makler die Vermittlerrolle zwischen den Kaufparteien einnimmt. Verhandlungen können so meist weniger angespannt geführt und unter Umständen ein besserer Preis für das Grundstück erzielt werden.

Wer bei der Verwirklichung seines Traumhauses auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei der Wahl des Maklers darauf achten, dass dieser Mitglied im IVD ist. Der Immobilienverband Deutschland fordert seinen Mitgliedern regelmäßige Teilnahmen an Seminaren zur Fortbildung ab. Damit hat man einen garantiert professionellen Makler, der seine Provisionsansprüche beim Grundstückskauf auch rechtfertigen kann.

Maklerkosten beim Grundstückskauf: So teuer wird es

Im Gegensatz zu der Maklerprovision bei Mietverträgen, ist die Maklercourtage bei Grundstückskäufen nicht gesetzlich festgeschrieben. In der Regel werden "ortsübliche" Provisionssätze erhoben, die zwischen 3 bis 7 Prozent des Grundstückpreises betragen. Die Maklerprovision bezieht sich dabei auf den notariell beglaubigten Kaufpreis und ist exklusive Mehrwertsteuer.

Beispielrechnung: Maklerprovision

Bei einem Grundstück im Wert von 50.000 Euro kann die Provision folgende Mindest- und Höchstwerte annehmen:

Wann ist die Maklercourtage fällig?

Entscheidend für viele Bauherren sind zwei spezielle Fragen im Zusammenhang mit den Maklerkosten:

1. In welchen Fällen muss eine Maklerprovision mit eingeplant werden?

• Wenn ein Vermittlungsvertrag vorliegt
• Wenn die Handlung des Maklers ursächlich war für das Zustandekommen des Kaufvertrages

Im zweiten Fall entsteht eine Forderung auch dann, wenn der Verkäufer das Grundstück eigenmächtig verkaufen möchte, der Käufer aber durch einen Makler davon erfährt.

2. Wann muss die Maklerprovision für den Grundstückskauf bezahlt werden?

Fällig ist die Maklerprovision nach erfolgreichem Abschluss des Kaufvertrages zwischen Käufer und Verkäufer. Der Provisionsbetrag wird dann umgehend vom Makler eingefordert.

Vorsichtig sollten die Käufer bei einer besonderen Situation sein: Die Forderung nach der Maklerprovision besteht auch dann, wenn der Käufer im Nachhinein vom Kaufvertrag zurücktreten möchte.

So kann man sparen bei den Maklerkosten beim Grundstücksbau

Gerne sparen zukünftige Hausbesitzer an den Hausbau Nebenkosten und investieren stattdessen in eine gemütliche Ausstattung des Eigenheimes. Folgendes Potenzial für Einsparungen gibt es bei der Maklerprovision:

• Grundstück von Privatpersonen (ohne Makler) kaufen
• Ortsübliche Provisionssätze sind keine Vorschrift und können verhandelt werden
• Bei Eigeninteresse des Maklers (Eigentümer oder Verwalter des Baugrundes) muss nicht gezahlt werden