07.02.2014 Um die Raten für das eigene Haus abzubezahlen, müssen manche Eigentümer fast die Hälfte ihres Einkommens opfern. Das geht aus der aktuellen Studie des Immobilienverbands Deutschland hervor. Anhand der Immobilienpreise, des derzeitigen Zinsniveaus und des verfügbaren Einkommens erstellte der IVD einen Index, der die Erschwinglichkeit einer Immobilie berechnet.
Dresden und Hamburg erschwinglicher als München oder Düsseldorf
Ein hoher Indexwert bedeutet demnach eine besonders gute Erschwinglichkeit, ein niedriger Wert steht für eher schlechte Erschwinglichkeit von Immobilien. Letzteres gilt vor allem für den Süd-Westen Deutschlands: München führt die Liste der geringsten Erschwinglichkeit seit längerem an, gefolgt von Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf.
Am erschwinglichsten sind derzeit dagegen Immobilien in Dresden. Trotz seinem deutlich geringeren Einkommen sind die Häuserpreise im Verhältnis noch relativ niedrig, weshalb der Dresdner Hausbauer nur rund 20 Prozent seines Einkommens für die Hausfinanzierung ausgibt. Weitere erschwingliche Städte sind Leipzig, Hamburg und der Osten von Berlin.
Kontinuierlicher Abwärtstrend bei Immobilien-Erschwinglichkeit
Neben den regionalen Unterschieden spielt auch die Stadtgröße eine wichtige Rolle. So sind Immobilien in sogenannten Mittelzentren mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern insgesamt immer noch wesentlich erschwinglicher als in Großstädten. Weiterhin sinken besonders in strukturschwachen Regionen die Hauspreise wegen dem demographischen Wandel stetig weiter.
Aber trotz der historisch niedrigen Zinsen für die Baufinanzierung ist die Erschwinglichkeit vom eigenen Haus derzeit auf einem historisch hohen Niveau. Die Indexwerte haben im letzten Jahr bei allen Städten einen größeren Sprung nach unten gemacht und der Abwärtstrend hält weiter an. Das liegt an zuletzt erst wieder leicht gestiegenen Bauzinsen sowie an den moderat steigenden Immobilienpreisen.
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