30.01.2014 Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) ermittelte, dass im ersten Halbjahr 2014 knapp die Hälfte der Bauherren auf Erdgas setzte. Auf Platz zwei der beliebtesten Energieträger landeten Wärmepumpen. Immer häufiger werden auch erneuerbare Energien in die Wärmetechnik mit eingebunden.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2014 mehr als 118.000 neu zu errichtende Wohnungen genehmigt. Der Anteil der dabei verwendeten Energieträger für Heizungen verteilt sich folgendermaßen:
- Erdgas: 49,4 Prozent
- Wärmepumpen: 20,3 Prozent
- Nah- und Fernwärme: 20,1 Prozent
- Holz/Holzpellets: 6,8 Prozent
- Ölheizungen: < 1 Prozent
- Stromheizung: < 1 Prozent
- Biogas: < 1 Prozent
Für Anke Tuschek, Mitglied des BDEW, bestätigen sich damit erneut Studien-Ergebnisse, wonach „Erdgas bei den Kunden sowohl ein gutes Preis- als auch ein gutes Umweltimage hat".
Jeder zweite Neubau nutzt Erdgas als Hauptenergieträger
Laut der Initiative Zukunft Erdgas e.V. entscheidet sich mittlerweile jeder Zweite für Erdgas bei einem Neubau. Damit bleibt der Marktanteil auf einem stabilen, hohen Niveau über der 50 Prozent Marke. Im Bereich der sanierten Wohngebäude liegt der Anteil sogar wesentlich höher, Tendenz steigend. Dr. Timm Kehler, Vorstandssprecher der Brancheninitiative Zukunft Erdgas nennt die Vorteile des Energieträgers: „Kostenvorteile, Klimaschonung und Komfort machen Erdgas zur ersten Wahl.“
Kombination mehrerer Energieträger im Trend
Weiterhin heißt es in einer Information der Initiative Zukunft Erdgas, dass 2011 in jedem dritten neugebauten Haus mehr als ein Heizenergieträger genutzt wurde. Dieser Anteil stieg in den letzten zwei Jahren von 33,6 auf 41,1 Prozent. „Die Kombination von moderner Erdgas-Brennwerttechnik und Solarthermie erfreut sich wachsender Beliebtheit“, erklärt Kehler. Die Zahlen bestätigen den Trend zur Alternativenergie im Eigenheim. 2013 verwendeten bereits 73,6 Prozent der Bauherren ganz oder teilweise erneuerbare Energien.
(Bildmaterial: Haas Fertigbau (Young & Creative 255))
