10.01.2014 Immobilienkäufer legen immer mehr Wert auf den energetischen Zustand des Hauses. Dies belegt das aktuelle Immobilienbarometer von Interhyp und ImmobilienScout24. Dazu wurden 1.722 Kaufinteressenten zum Thema Maßnahmen für die Energieeffizienz befragt.
Das Interesse von Eigennutzern an energetisch sanierten Immobilien ist dabei höher als das der Kapitalanleger, obwohl die energetischen Standards sich zunehmend verschärfen.
83 Prozent der Befragten ist beim Kauf der energetische Zustand wichtig
Bei der Immobilienausstattung wird vor allem auf eine moderne Heizungsanlage Acht gegeben. 71 Prozent geben diese als wichtiges Kaufkriterium an. Weiterhin spielen bei potentiellen Käufern auch eine Doppelverglasung der Fenster sowie eine Außenwanddämmung eine große Rolle. Diese Energieeffizienz-Ansprüche vor dem Immobilienkauf sind in den letzten beiden Jahren um rund 10 Prozent gestiegen. Der Energieausweis findet unter den Befragten weniger Akzeptanz. Obwohl der Pass die Energiekosten eines Objektes offen darlegen soll, fühlen sich nur 10 Prozent durch ihn gut informiert.
Folgekosten für energetische Sanierung unterschätzt
Die Käufer planen zusätzlich noch mögliche Folgeinvestitionen für eine energetische Sanierung ein. Jeder fünfte schätzt jedoch die dadurch entstehenden Kosten zu niedrig ein und nur knapp 10 Prozent rechnen mit mehr als 50.000 Euro. Durchschnittlich liegen Umbau- und Modernisierungsdarlehen im letzten Jahr bei circa 90.000 Euro, so Interhyp. Angesichts der eingesparten Energiekosten empfehlen Experten dennoch diese stolze Summe zu investieren.
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