Strompreise steigen im April 2017

Bereits vergangenen Jahres wurde eine Erhöhung der Strompreise im Frühjahr 2017 angekündigt und nun ist sie Realität: In den Monaten April und Mai erhöhen gleich mehrere Stromversorger Ihre Preise. Bei HausXXL erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Erhöhung.

Schuld ist nicht der Einkaufspreis

Durch den vom Staat angeordneten Ökostrom-Verkauf an der Börse, sinken die regulären Strom- und Einkaufspreise und sind günstig wie nie. Schuld für die Strompreiserhöhung sind stattdessen die geförderten erneuerbaren Energien (EEG) und deren Umlagen. Da es für die Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt keine staatlichen Fördermittel gibt, werden die anfallenden Mehrkosten von den Stromversorgern auf die Verbraucher übertragen.

E.ON verlangt 14% mehr für Strom

Im Durchschnitt erhöhen rund 40 Versorger ihre Strompreise um knapp 5%. Dies ist jedoch fast nichts im Vergleich zu dem Aufschlag, den E.ON von seinen Kunden in Bayern verlangt. Kunden, die im Einzugsgebiet des Stromanbieters wohnen, müssen mit einer Stromkostenerhöhung von ca. 14% rechnen. Dies entspricht bei einem Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 kWh einen Mehrkostenaufwand von 162€. Rund acht Millionen Haushalte in Deutschland sind von den steigenden Stromkosten betroffen.

Vorsicht bei der Preisgarantie

Ein hundertprozentiger Verlass auf Ihre Preisgarantie besteht nicht. Lediglich bei einer vollständigen Preisgarantie dürfen die Kosten der EEG-Umlage des Stromversorgers nicht an die Kunden weitergeleitet werden. Bei einer Energiepreisgarantie und einer eingeschränkter Preisgarantie ist dies nicht der Fall. Dann ist der Stromversorger zur Kostenumlagerung auf den Kunden berechtigt.

Da nicht alle Stromversorger an der Preiserhöhung beteiligt sind, lohnt sich ein Vergleich verschiedener Stromanbieter und ein eventueller Wechsel.

(Bildmaterial © LoboStudioHamburg - pixabay.com) 06.04.2017 |