Die häufigsten Fensterarten beim Hausbau

Fensterarten lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen. Neben dem Material des Fensterrahmens lassen sich Fenster auch nach der Verglasung und dem Öffnungsmechanismus unterscheiden.

Fensterbauer können Sie hinsichtlich der unterschiedlichen Fensterarten beraten, wenn Sie sich unsicher fühlen.

Fenstertypen nach Material des Rahmens unterscheiden

In Deutschland finden vor allem Fensterrahmen aus Kunststoff, Holz und Aluminium Anwendung. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Sie können sich zwischen den Materialarten des Fensterrahmens nicht entscheiden? Brauchen Sie auch nicht. Es gibt auch Holz-Alufenster, Holz-Kunststofffenster sowie Kunststoff-Alufenster. Die Kombination zweier Materialien vereint ihre Vorteile. Die jeweiligen Vor- und Nachteile müssen beim Haus bauen berücksichtigt werden.

Fensterrahmen aus Kunststoff sind in vielen Formen und Designs erhältlich. Die PVC Fenster weisen einen hellen Rahmen auf, der nach Belieben mit Folie beklebt werden kann. Die Rahmen können in verschiedenen Farben oder in Holzoptik erworben werden. Meist finden weißgehaltene Rahmen Verwendung.

Das Holz stammt meist von Lärche, Fichte oder Eiche. Bei der Wahl eines Holzrahmens müssen Sie darauf achten, dass das Holz behandelt wurde. Unbehandeltes Holz nimmt sehr stark Wasser auf.

Beim Alurahmen wird die innere Schale von der äußeren Schale durch einen Isolationskern voneinander getrennt. Die Rahmen können unterschiedlich Beschichtet werden. Sie sind in zahlreichen Designs zu erwerben.

Die äußere Seite des Fensters ist aus Aluminium, das für eine sehr gute Statik sorgt und sehr widerstandsfähig ist. Die Innenseite ist mit Kunststoff verkleidet, der eine lange Lebensdauer gewährleistet. Durch die verschiedenen Designs und Farbgebung kann die Innenseite des Fensters dem Wohnraum angepasst werden.

Die Fensteraußenseite ist aus Aluminium und sorgt für Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Die Innenseite besteht aus Holz. Da das Holz innen liegt, benötigt es weniger Pflege. Das Holz kann dem Zimmer entsprechend farblich angepasst werden.

Häufig verwendete Öffnungsmechanismen bei Fenstern

Je nach Platz und Gegebenheit gibt es diverse Mechanismen ein Fenster zu öffnen. Die verschiedenen Möglichkeiten gewährleisten einen vielfältigen Einsatz von Fenstern. Neben Fenstern, die sich in verschiedene Richtungen öffnen oder kippen lassen, wird bei großflächigen Fenstern oder Glasfronten häufig auf Festverglasung gesetzt.

Beim Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern werden überwiegend Dreh-Kipp-Fenster eingesetzt. Der Fensterflügel lässt sich nach innen drehen und kippen.

Die Fensterflügel lassen sich nur nach innen oder außen öffnen. Meist bestehen die Fenster aus einem Rahmen und zwei Fensterflügeln.

Kippfenster lassen sich nur nach innen kippen. Sie finden sowohl in einem Betonhaus als auch in einem Nullenergiehaus Verwendung.

Meist findet diese Art von Fenster Einsatz in Dachschrägen. Die Drehachse befindet sich in der Mitte des Fensterflügels. Während die eine Fensterhälfte nach außen schwingt, gleitet die andere nach innen.

Über ein Schienensystem wird der Flügel zur Seite oder nach oben geschoben. Diese Art des Öffnens bietet sich bei wenig Platz an, da kein Fensterflügel in den Raum beim Öffnen hineinragt.

Im Außenrahmen wird das Fensterglas befestigt. Ein Öffnen des Fensters ist unmöglich. Festverglasung kommt häufig bei modern gestalteten Häusern, wie einer Fertighaus Villa oder einem Passivhaus Fertighaus mit großen Fensterflächen oder beim Bau eines Wintergartens zum Einsatz.

Verglasung bei Fensterscheiben

Fensterglas hat vielfältige Ansprüche und Anforderungen zu erfüllen. Die Verglasung sollte Einbruchsicherheit, Schutz vor Lärm und Wärmeverlust aufweisen. Die früher häufig im Hausbau auftretende Einfachverglasung ist nicht mehr zulässig. Der heutige Hausbau setzt auf Mehrfachverglasungen. Ein Abstandhalter gewährleistet, dass die Scheiben nicht direkt auf dem Rahmen liegen.

Aktuell werden häufig zwei Scheiben zum Bauen verwendet. Der Scheibenzwischenraum wird mit Edelgas ausgefüllt, dessen schlechte Wärmeleitfähigkeit für eine bessere Dämmung sorgt. Die effektive Isolierung schützt vor Kälte und Wärme.

Der Trend bei der Verglasung tendiert mehr und mehr zur Dreifachverglasung. Bei dieser Art der Verglasung werden insgesamt drei Scheiben verwendet. Auch hier werden die Scheibenzwischenräume mit Edelgas gefüllt.