10.02.2014 Die bei der Finanzierung einzukalkulierenden Kaufnebenkosten können in Deutschland gegenwärtig bis zu 15 Prozent ausmachen. Das ergibt eine aktuelle Analyse der Interhyp. Hintergrund: die Bundesländer Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben zum 1.Januar 2014 die Grunderwerbsteuer teilweise um bis 1,5 Prozent erhöht und liegen damit bei ca. 6 Prozent.
Kaufnebenkosten unvermeidbar, doch mit regionalen Unterschieden
Das beim Hauskauf immer auch noch Nebenkosten einzuplanen sind, ist nichts Neues. Hierzu gehören klassischerweise die Kosten für Notar, einen eventuellen Makler sowie die Grunderwerbsteuer (Grunderwerbsteuerrechner). Doch jedes Bundesland kann die Grunderwerbsteuer selbst festsetzen, daher liegen seit Beginn des Jahres die Prozentsätze in Deutschland zwischen 3,5 und 6,5.
Für die Notarkosten gilt bereits seit Herbst letzten Jahres eine neue Regelung, wonach sich diese auf 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises belaufen. Den größten Schwankungen sind aber nach wie vor immer noch die Maklergebühren unterlegen, da sie keinen verbindlich rechtlichen Vorgaben entsprechen müssen. Je nach Region und den ortsüblichen Provisionen kann ein Makler zwischen 3 bis 7 Prozent verlangen. Eine Vermittlung durch einen Makler ist aber keinesfalls Pflicht.
Niedrigste Kaufnebenkosten in Bayern und Sachsen
Während Schleswig-Holstein und Berlin den derzeit höchsten Grunderwerbsteuersatz fordern und damit auf bis zu 15 Prozent Kaufnebenkosten insgesamt kommen, ist der Hauskauf in Bayern und Sachsen dagegen wesentlich günstiger. Die beiden Bundesländer weisen mit gerade einmal 3,5 Prozent den deutschlandweit niedrigsten Grunderwerbsteuersatz auf. Seit Jahren kann hier mit erschwinglichen 9 Prozent Kaufnebenkosten gerechnet werden.
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(Bildmaterial: © Michael Staudinger – pixelio.de)