Bau-Budget erfordert pragmatische Neubauten

Architekt Frank Hovenbitzer erklärt, dass ein geringes Baubudget oder hohe Grundstückspreise kein Hindernis für den Traum vom Eigenheim sind. Die Gestaltung des Grundrisses wird zunehmend flächensparend konzipiert, doch im Haus sind den Bauherren Offenheit und Weite besonders wichtig.

Im Trend liegen mehrgeschossige Wohnhäuser

Auf Grund der hohen Nachfrage sind die Grundstückspreise gestiegen. Deshalb werden, laut Hovenbitzer, immer weniger eingeschossige Bungalows oder Atriumhäuser gebaut. Eine freie Gestaltung des Hauses weicht kostensparenden Alternativen. Der Trend zu einem kompakten Energiesparhaus kommt auch den Kommunen zu Gute, die von einem wirtschaftlichen Denken der Bauherren profitieren.

Die Innenräume werden dagegen immer durchdachter konstruiert. Junge Familien legen besonderen Wert auf offene Wohnbereiche, weiß Architekt Hovenbitzer. Durch integrierte Wohn- und Essbereiche wird das Zusammenleben in den Mittelpunkt gerückt.

Quadratmeterzahl pro Kopf um ein Drittel gestiegen

Bis in die 1985er Jahre rechnete die Baufamilie mit durchschnittlich 35 Quadratmetern Wohnfläche pro Kopf. Heute beträgt der Wohnraumbedarf beimHausbau im Schnitt 45 Quadratmeter pro Bewohner. Die Menschen sind nicht unbedingt anspruchsvoller geworden, so Hovenbitzer, doch die im Haushalt lebende Personenzahl hat sich, durch eine veränderte Gesellschaftsstruktur, verringert.

Immobilien als Geldanlage sind populär und treiben den Preis für ein Grundstück in die Höhe. Trotzdem erfüllen sich viele Familien den Traum den vom Eigenheim, denn die Zinskonditionen der Baukredite sind momentan historisch günstig.

(Bildmaterial: © Frank Boston-fotolia.com) 07.09.2015 | HausXXL